Vorstädtischer Graben

History

Da diese heutige Strasse aus ehemals drei Gassen besteht, werden sie nachfolgend in einer etwas anderen Form beschrieben. 1. Der Abschnitt zwischen Lastadie und Poggenpfuhl wurde 1385-1508 circa fossam versus poggenpoell oder versus poggenpoell 1526-1530 versus poggenpol am graven 1543-1605 an graven genannt. 2. Der Abschnitt zwischen Poggenpfuhl und Fleischergasse wurde 1454-1469 circa fossatum versus poggenpol 1470-1526 circa fossatum versus Wulfeshagen 1427-1605 am graven circa Wulveshagen genannt. 3. Der Abschnitt zwischen der Fleischergasse und der Holzgasse wurde 1385 versus curiam cimentorum 1454-1458 rossmarkt 1470-1478 fossatun circa Holtgasse genannt. Ab 1643 setzt sich dann der Name Am Graben durch, der bis Anfang des 19 Jhd, neben der Aufkommenden Bezeichnung Vorstädtischer Graben, benutzt wurde. Alle o. g. Teilbezeichnungen gehen auf die Lage der Straße, anfangs am, später an Stelle des Stadtgrabens (zugeschüttet 1617-1640) zurück. Einzige Ausnahmen bilden der Rossmarkt – diese Bezeichnung geht wohl von dem hier stattfindenden Pferdehandel zurück, und versus curiam cimentorum, der auf den hier, etwa an Stelle des späteren Schusterhofes befindlichen Kalkhof der Rechtstadt hinweist. Nach dem Krieg wurde die Straße erst ein mal in Podwale Przedmiejskie umbenannt (was zur Not mit Vorstädtischer Graben übersetzt werden könnte). Ca. 1965 wurde wurde sie dann in Aleja Leningradzka (Leningrader Allee) umbenannt. Nach 1990 kehrte man erneut zu dem ersten Nachkriegsnamen zurück.

History

Stadtgebiet

Polish Names

Podwale Przedmiejskie

Aleja Leningradzka

Source(s): Stephan, W. Danzig. Gründung und Straßennamen. Marburg 1954, S 151f